Grenzenlose Kreativität mit Rigipsplatten
Gipskartonplatten (oder auch als Markenname „Rigipsplatten“) sind eine schnelle und einfache Möglichkeit, Trennwände aufzurichten oder etwa Dachgerüste zu verkleiden. Dabei kennt die Kreativität keine Grenzen: Errichten Sie Ihren begehbaren Schuhschrank oder unterteilen Sie einen großen Raum in beliebig viele Einheiten. Gipskartondübel wiederum dienen dazu, Gegenstände wie etwa Bilder an eine Rigipsplatte zu heften. Andernfalls würde dem neu gegliederten Wohnraum etwas von seiner ursprünglichen Gemütlichkeit fehlen.
Doch ohne Dübel wäre der relativ fragile Gipskarton nicht in der Lage, solche Lasten zu tragen. Und beim Eindrehen oder gar -bohren der nötigen Schrauben würde er bersten oder zumindest gefährliche Risse bekommen. Die Art des Befestigens eines Gipskartondübels richtet sich nach der Dübelart. Denn davon gibt es mehrere Varianten.
Gipskartondübel, nützliche Helferlein aus Metall oder Kunststoff
Gipskartondübel bestehen entweder aus Metall oder aus Kunststoff. Ferner besitzen sie keine Spreizvorrichtung, also keine ‚Flügelchen‘, mit denen viele andere Dübelarten in die Wand getrieben werden. Stattdessen verfügen sie stets über ein Gewinde, mit dem sie sich in die Rigipsplatte schrauben lassen. Gipskartondübel gibt es in unterschiedlichen Längen und Stärken: Die Palette reicht von schmalen Dübeln bis hin zu dicken Exemplaren mit grobem Gewinde und besonders breitem Kragen (dem Kopfteil zum Eindrehen).
Im Gegensatz zu anderen Dübeln erfordert das Befestigen von manchen Gipskartondübeln eine eigene Setzvorrichtung anstatt der üblichen Bits (Aufsätze) für die Bohrmaschine. Viele Setzwerkzeuge ähneln einem extra breiten Ölmessstab im Miniaturformat. Sie lassen sich ebenso unkompliziert in den Akkuschrauber spannen wie ein Bit und sind genauso leicht zu handhaben. Bei anderen Gipskartondübeln genügt ein gewöhnlicher Bit.
Die Vorteile von Gipskartondübeln
Wie gesagt, besteht der Vorteil von Rigipsplatten in ihrer unkomplizierten, relativ frei wählbaren Platzierung. Ein Vorzug beim Befestigen von Gipskartondübeln wiederum ist, dass das sonst übliche Vorbohren entfällt. Dafür ist der Gipskarton nicht massiv genug. Nun möchten Sie vielleicht ein Urlaubsfoto oder gar Ihren ganz persönlichen Renoir an der endlich aufgestellten Rigipsplatte anbringen. Das geht ganz leicht mit einer Schraube, die Sie in den passenden Dübel drehen. Dazu dienen die je nach Exemplar verschieden großen Dübelhohlräume. Deren Kerbung mit speziellem Profil sorgt dafür, dass die Schraube im Dübel stecken bleibt.
Was es zu beachten gilt
Bevor Sie einen Gipskartondübel befestigen, sollten Sie auf die richtige Platzierung der Rigipsplatte achten: Hinter der Eindrehstelle muss es einen Hohlraum geben, damit der Dübel optimal sitzt. Dennoch sind Gipskartondübel von Hohlraumdübeln zu unterscheiden. Letztere haben eine zusätzliche Vorrichtung zum Verankern des Dübels hinter der Wand.
Exemplare aus Metall sind robuster als diejenigen aus Kunststoff. Somit lassen sich Metalldübel nicht nur leichter eindrehen als ihre Kollegen aus Kunststoff. Dübel aus Metall eigen sich auch besser für härteres Plattenmaterial. Für alle Gipskartondübel – ob aus Kunststoff oder aus Metall – gilt, dass sie nur für vergleichsweise geringe Belastungen bestimmt sind; und auch bitte nur für Gipskarton.
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