Eine Variante der Holz-Terrasse ist das Holzdeck. Es wird an Ihre Hausfassade gebaut und kann sowohl auf ebenem als auch auf abschüssigem Gelände errichtet werden.
Der Vorteil hierbei ist, dass Sie sich ein Podest errichten, dass den Terrassenbereich vom Gartenbereich trennt und außerhalb des Hauses als Erweiterung des Wohnbereichs genutzt werden kann.
Wählen Sie für Ihr Holzdeck am besten rechte Winkel, denn mit diesen lässt es sich leichter planen und arbeiten. Dabei kann Ihnen ein Schnurgerüst helfen. Mit der 3-4-5-Dreickecksmethode erhalten Sie immer rechte Winkel. Wenn Sie Ihre Messungen nochmals überprüfen möchten, können Sie die Diagonalen von Ecke zu Ecke messen: sind diese gleich, haben Sie perfekte rechte Winkel.
Position der Pfosten:
Die Pfosten für die erhöhte Terrasse werden mit Pfostenankern oder Ankereisen auf Betonsockeln angebracht, indem man sie anschraubt. Gießen Sie Ihre Betonsockel selbst, können die Pfosten gleich mit eingegossen werden. Achten Sie darauf, dass die Pfostenanker so eingebaut werden, dass das Holz keinen Kontakt zur Erde hat. Die Anzahl der Pfosten hängt von der Stärke der Balken ab. Mit Hilfe des Schnurgerüstes können Sie die Position der Pfosten genau bestimmen. Dazu sollten Sie zunächst die Begrenzung am Haus festlegen und gehen dann im rechten Winkel nach unten, um dort die beiden Eckpunkte zu markieren. Nun können hier die Betonsockel verarbeitet werden. Beim Einbringen des Pfostenankers achten Sie unbedingt auf die Senkrechte, denn wenn der Beton erst erhärtet ist, kann keine Korrektur mehr vorgenommen werden. Bringen Sie sie etwas höher ein, als sie später sein sollen, da das Kürzen einfacher ist als das Verlängern. Danach werden die Pfosten mit Holzlatten gestützt, damit sich nichts mehr verschiebt und alles exakt gerade ist. Ist diese Konstruktion fertig, werden die Rahmenbalken mit Schraubzwingen befestigt und anschließend auf das richtige Gefälle eingestellt (2 cm/m). Dann bringen Sie die Pfosten auf die richtige Höhe.
Die Montage des Holzdecks:
Steht das Gerüst erst einmal, geht es natürlich an die Montage des Holzdecks.
Hierzu benötigen Sie:
Werkzeuge:
Metermaß
Holzpfähle
Spannschnur
Spaten/Schaufel
Wasserwaage
Holzlatte/Metall
Schiene
Gummihammer
Spanngurte
Abstandshölzer
Akku-Schrauber
Bohrmaschiene
Materialien:
Beton-Fertigsockel
Balkenschuhe
Balken (20 x 20 mm)
Trägerbalken
Kanthölzer
Belagsbretter
Wurzelvlies
Sand
Terrassenschrauben
Tipp:
Da sie draußen arbeiten, empfehlen wir Ihnen, alle Nägel, Muttern und Sonstiges aus Edelstahl zu verwenden, da diese nicht verrosten.
Rahmenbalken montieren:
Nun, da die Pfosten stehen, können Sie sich an die Montage der Rahmenbalken begeben. Stellen Sie sicher, dass die Befestigung an der Hauswand so stabil wie möglich ist, da die ganze Zuglast an ihr hängt. Um die Rahmenbalken richtig zu befestigen, werden Pfostenschuhe am Mauerwerk angedübelt und die Rahmen anschließend eingelegt.
Kann die Tragfähigkeit nicht gewährleistet werden, können die Pfosten auch direkt an die Wand angebracht und die Rahmenbalken darauf aufgelegt und mit Balkeneisen befestigt werden.
Die Befestigung an den Rahmenpfosten erfolgt seitlich, also so, dass die Oberkante des Pfostens bündig mit dem Rahmenbalken ist und dann mit Pfosteneisen seitlich verschraubt werden kann. Die Höhe der Pfosten wird entsprechend der Befestigung gewählt.
Belagsbretter montieren:
Bohren Sie die Belagsbretter vor der Montage vor, damit keine fransigen Löcher entstehen und die Schrauben sich leichter eindrehen lassen. So sieht ihr Terrassenbelag einfach professioneller und schicker aus. Für jede Befestigungsstelle bringen Sie zwei Bohrlöcher an, sodass sich die Bretter nicht mehr verdrehen können.
Wenn Sie die Bretter aufschrauben, halten Sie am besten die Brettabstände von 5 mm ein, denn es gilt grundsätzlich: Je maßhaltiger und hochwertiger die Bretter sind, desto enger können Sie die Abstände wählen. Ihr Holzdeck fertig und kann eingeweiht werden.
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