Handsägen Schärfen mit der Dreikantfeile

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Auch Sägezähne benötigen Pflege

Handsägen Schärfen: die Dreikantfeile macht’s möglich

Handsägen Schärfen mit der Dreikantfeile ist beinahe aus der Mode gekommen. Denn für viele Sägen gibt es Austauschblätter. Oder eine Säge wird einfach neu gekauft. Das ist natürlich keine besonders sparsame Lösung. Weder für den Geldbeutel noch für die verbrauchten Ressourcen. Dabei lassen sich manche Blätter austauschen. Jedoch nicht alle.

Hier erhalten Sie einige nützliche Hinweise. Die Mühe lohnt sich. Zumal das Handsägen Schärfen gar nicht so kompliziert ist. Dazu benötigen Sie nicht zuletzt eine Dreikantfeile.

Wo das Handsägen Schärfen Sinn ergibt

Manche Sägen sind gleichsam prädestiniert zum Nachschärfen. Das gilt zum Beispiel für Fuchsschwanzsägen. Ihre Blätter lassen sich nicht ohne Weiteres ersetzen. Denn ihre Breite und Dicke verleiht diesen Handsägen eine besondere Zähigkeit. Sie haben folglich keinen verstärkten Sägerücken.

Das unterscheidet sie etwa von Feinsägen. Ihren Namen verdanken sie ihrem dünnen Blatt mit eher kleinen Zähnen. Die Blätter lassen sich hier wie auch bei der Fuchsschwanzsäge nicht auswechseln.

Wo das Handsägen Schärfen nicht geht

Handsägen mit gehärteten Sägezähnen lassen sich in der Regel nicht schärfen. Derart veredelte Sägeblätter verschleißen zwar nicht so schnell. Andererseits müssen sie nach ihrer Abnutzung ausgetauscht werden.

Wie das Schärfen funktioniert

Das Sägeblatt richtig einklemmen

Zunächst wird das abgestumpfte Sägeblatt in eine Feilkluppe, also in eine Klemmvorrichtung eingespannt. Oder Sie klemmen das Blatt etwa zwischen zwei Holzklötze in einem Schraubstock.

Jedenfalls sollten die Zähne nach oben zeigen. Sonst lassen sie sich natürlich nicht bearbeiten. Auch sollten sie eine möglichst horizontale Linie bilden. Drittens sollten die Zähne die Vorrichtung nicht zu hoch überragen. Also nur so viel, wie zum vibrationsfreien Schärfen notwendig ist.

Abrichten

Bei einem mehr als bloß leichten Verschleiß des Sägeblatts folgt zuerst das Abrichten. Das bedeutet, die Höhe der eingespannten Zahnreihe wird vereinheitlicht.

Das geschieht mittels einer Flachfeile. Mit einem solchen flachen Metallquader wird über die Zahnspitzen gerieben, bis sie ihrerseits leicht angeflacht sind. Das heißt, die Spitzen werden zu kleinen Flächen abgestumpft. Das Ziel sind möglichst gleiche Zähne.

Erneutes Anspitzen

Mit flachen Sägezähnen lässt sich natürlich kaum schneiden. Daher müssen sie wieder spitz gemacht werden. Das geht mit einer Dreikantfeile. Eine solche hat einen dreieckigen Querschnitt.

Feilen Sie damit zunächst jede zweite Lücke in der Zahnreihe. Bearbeiten Sie dann erst die restlichen Lücken. Dadurch sollen die Zahnwinkel beibehalten werden.

Ferner soll nicht mehr nachgefeilt werden als nötig. Das heißt, bis die beim Abrichten entstandenen Flächen auf den Zähnen verschwinden, nicht mehr.

Auch am Ende dieses Vorgangs sollten sie Zähne so gleichmäßig wie möglich sein.

Schränken

Viele Sägeblätter sind geschränkt. Ihre Zähne stehen also im Wechsel links und rechts ab. Vielleicht trifft das auch auf Ihr Blatt zu. Stehen die Zähne jedoch nicht mehr gleichmäßig ab? Dann müssen sie mit einer Schränkzange nachjustiert werden. Einer gesonderten Zange eigens für diesen Vorgang.

Dafür gibt es auch Schränkeisen, gekerbte Platten mit Handgriff. Freilich müssen die Kerben hierbei zu den Zähnen passen. Und das Handhaben eines Schränkeisens setzt mehr Erfahrung als bei Schränkzangen voraus.

Biegen Sie die Zähne nur in ihre ursprüngliche Richtung. Andernfalls brechen sie womöglich ab. Dabei sollten sie circa eineinhalb Mal so viel abstehen, wie das Blatt dick ist. Zudem sollte nur das obere Drittel der Zähne geschränkt sein.

Feinsägen lassen sich weder mit Schränkeisen noch mit Schränkzangen bearbeiten. Dafür sind ihre Zähne zu filigran. Aber Sie können das Blatt auf ein Holzstück fixieren und die Zähne etwa mit einem Hammer vorsichtig senken. Natürlich sollte er nicht zu groß sein.

In jedem Fall ist auch beim Schränken Gleichmäßigkeit wichtig. Hier zudem ein gleichmäßiges Abwechseln der Biegungen nach links und rechts. Gehen Sie also ebenfalls in zwei Schritten vor. Biegen Sie zunächst nur jeden zweiten Zahn in die gleiche Richtung. Wiederholen Sie den Vorgang dann mit den übrigen Zähnen zur anderen Seite hin.

Endlich das Schärfen mit der Dreikantfeile

Nun erst geht es ans Schärfen selbst. Auch dazu bedient man sich einer Dreikantfeile. Bei Querschnittsägen legen Sie die Feile diagonal sowie horizontal zum Sägeblatt in die jeweilige Zahnlücke. Im Falle von Längsschnittsägen rechtwinklig und horizontal.

Hier bearbeiten Sie nicht jeden zweiten Zahn, sondern alle nacheinander. Üben Sie mit der Feile nur leichten Druck auf das Sägeblatt aus. Feilen Sie am besten jede Lücke gleich lang. So wird auch in diesem Arbeitsschritt Gleichmäßigkeit sichergestellt.

Fangen Sie außerdem mit dem Zahn an, mit dem die Säge zuerst schneidet. Das heißt, feilen Sie am besten gegen die Schnittrichtung. Denn dann verlängert jeder Feilvorgang den Grat.

Dabei handelt es sich um einen dünnen Fortsatz an der Zahnspitze entlang des Rückens. Darunter versteht man die längere Zahnseite in der Lücke zwischen zwei Zähnen.

Bei nur geringfügig abgenutzten Blättern können Sie das Abrichten, Anspitzen und Schränken auslassen.

Abziehen

Das Verlängern des Grats dient dem späteren Sägeergebnis. Es geht nicht um den Grat selbst. Er ist im Grunde unerwünscht. Folglich lässt er sich etwa mittels eines Schleifsteins abziehen.

Holen Sie das Sägeblatt dazu aus dem Klemmgerät. Platzieren Sie das Blatt auf eine möglichst glatte Unterlage. Führen Sie den Schleifstein dann flach über das Blatt und gleiten Sie damit darüber. Freilich nicht zu stark. Wiederholen Sie den Vorgang mit der anderen Blattseite.

Fazit

Handsägen Schärfen erfreut den Geldbeutel wie auch die Umwelt. Wird dadurch doch vorhandenes Material sinnvoll wiederverwertet. Freilich gilt es dazu einiges zu beachten. So lassen sich nicht alle Sägeblätter schärfen.

Ferner müssen die Zähne möglichst gleichmäßig behandelt werden. Ansonsten kann die Säge nicht sauber schneiden. Auch sollten Sie stets behutsam und mit Bedacht vorgehen. Wie überall im Leben gilt auch hier: Gewalt ist kontraproduktiv. Eine Dreikantfeile wie auch viele andere Werkzeuge wollen behutsam verwendet werden.

Das Beachten dieser Punkte beim Handsägen Schärfen dient nicht zuletzt Ihrer eigenen Sicherheit. Und zwar beim Bearbeiten des Blatts wie auch später beim Sägen.

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1 Kommentar

  1. Sane

    Das mit dem Schärfen stimmt schon und ich mach natürlich auch meine Hobeleisen, Stemmeisen und Messer selber. Irgendwo ziehe aber auch ich die Grenze und das war bis jetzt das Schärfen von Handsägen. Ich gebe ja auch die Kreis- und Bandsägeblätter zum Schärfdienst.

    Antworten

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