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Wasserwaage

Wo gebaut und montiert wird, stellt sich häufig die Frage, ob etwas auch gerade ist. Wann immer diese essentielle Frage auftaucht, schlägt die Stunde der Wasserwaage. Das auch als Richtwaage oder Maurerwaage bekannte Prüfinstrument hat eine lange Geschichte. Wahrscheinlich hat man schon vor 2.500 Jahren in Ägypten Wasser genutzt um die Pyramidengrundplatte zu errichten. Die Wasserwaage bestand damals noch aus einem mit Wasser gefülltem Graben rund um das geplante Baugelände. In den 60er Jahren des 17. Jahrhunderts entwickelte ein französischer Wissenschaftler ein mit Flüssigkeit gefülltes, leicht gekrümmtes Glasröhrchen in dem eine Luftblase enthalten war. Das Prinzip der uns heute bekannten Wasserwaage war damit erfunden.



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Aufbau einer Wasserwaage

Heim- und Handwerker benutzen Wasserwaagen vor allem für die senkrechte und waagerechte Ausrichtung von Teilen und Einrichtungsgegenständen. In der Regel ist dieses Prüfinstrument zwischen 30 Zentimetern und 2 Metern lang. In der Mitte befindet sich die sogenannte Libelle. Anhand der Luftblase in diesem mit Flüssigkeit gefüllten Röhrchen kann man genau ablesen, ob etwas gerade ausgerichtet ist. Je nach Modell können bis zu drei solcher Libellen an der Wasserwaage angebracht sein. Üblich ist die horizontale Libelle. Zur besseren vertikalen Ausrichtung gibt es an der Seite eine vertikale Libelle. Profi-Wasserwaagen haben oft noch eine drehbare Winkel-Libelle, anhand derer man einen genauen 45-Grad-Winkel ausmessen kann.

Genauigkeit der Wasserwaage

Wasserwaagen können zumeist schon im Millimeterbereich genau arbeiten. Wichtig für die Genauigkeit von Wasserwaagen sind die Qualität der Libelle, der Genauigkeit der Setzkante und der Einbaugenauigkeit ab. Gehen Sie mit Ihrer Wasserwaage pfleglich um, denn Belastungen, extreme Temperaturen oder Stöße, bei Holzwasserwaagen auch Nässe und die Alterung des Materials können zu Messfehlern führen. Im Theo Schrauben-Shop setzen wir deswegen auf Qualitätswasserwaagen von führenden Herstellern.

Wollen Sie prüfen, ob Ihre Wasserwaage noch genau misst, so setzen Sie sie um 180 gedreht auf dieselbe Fläche. Zeigt die Libelle beide Mal dieselbe Neigung an, dann arbeitet ihre Waage noch korrekt.

Schnur- und Schlauchwasserwaagen

Mit einer herkömmlichen Wasserwaage kann man hauptsächlich Rohre, Balken, Mauersteine und andere Bauteile ausrichten. Es kann also das Gefälle für eine relativ kurze Strecke bestimmt werden. Was aber tun, wenn man eine ganze Mauer vermessen will? Dafür gibt es spezielle Waagen. Mit einer Schnurwasserwaage können Sie ganze Wände gerade ausrichten. Dafür wird an Ösen an den Seiten der Libelle eine Schnur hindurchgeführt, deren Enden man an der Wand befestigt. Ziehen Sie diese Schnur nun sehr stramm und schauen Sie, dass sich die Libelle recht mittig befindet. Diese Messmethode ist hilfreich, aber nicht sonderlich genau.

Wollen Sie das Höhenniveau einer Wand ausmessen, so können Sie zu einer Schlauchwaage greifen. Ein durchsichtiger Plastikschlauch ist teilweise mit einer Flüssigkeit gefüllt. Nun sollte man noch auf einer ebenen Fläche stehen und die Schlauchenden in die Höhe halten, um zu sehen, wann die und ob die Flüssigkeit in den beiden Schlauchenden auf einer Höhe steht. Wie Sie schon erahnen, brauchen Sie dafür allerdings zwei Personen. Allein können Sie die Schlauchwaage nicht bedienen.

Pfostenwasserwaagen

Für die Ausrichtung einzelner eckigen Holzpfosten, wie bei einem Gartenzaun zum Beispiel, eignet sich die Pfostenwaage. Sie kann man in zwei Teile aufklappen, so dass diese die Pfosten oder auch einen Balken an einer Ecke umschließen. Auf beiden Teilstücken der Waage sind Libellen angebracht, anhand derer Sie die Pfosten ausrichten können.

Magnetische Wasserwaage

Die mit dem Zusatz Magnetic gekennzeichneten Waagen bringen eine besonders praktische Eigenschaft mit. Diese Messinstrumente sind mit einer, je nach Länge der Wasserwaage, unterschiedlichen Zahl von Magneten ausgestattet und können so an allen magnetischen Flächen angeheftet werden.

Laser-Wasserwaage

Die neueste unter den Wasserwaagen ist die Laserwasserwaage. Eine Linse, eine Laserdiode und eine Steuereinheit sind darin verbaut. Ein parallel zur Sohle der Wasserwaage verlaufender Laserstrahl lässt sich genau ausrichten und fokussieren. Mit einer Laserwaage können vor allem weite Entfernungen vermessen werden. Bis zu 40 Meter sind derzeit möglich.

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