Anwendung und Allgemeines
Unterlegscheiben können als Komponente in Schraubenverbindungen dienen und stellen ein ergänzendes Bauteil dar. Grundsätzlich können sie mit jeder metrischen Schraube verbunden werden, obgleich speziell dieses Modell ausschließlich für Holzverbindungen verwendet wird. Diese Vierkantscheibe entwickelt nämlich eine noch größere Auflagefläche als runde Scheiben.
DIN-Norm / ISO-Norm
Die DIN 436 beschreibt Unterlegscheiben als Vierkantform. Darüber hinaus verfügen solche Scheiben über ein Loch als Führung für die Schraube. Allerdings formuliert diese Norm keine weiteren Grenzen für die enthaltenen Scheiben. Dementsprechend kann man Produkte aus der DIN 436 in den unterschiedlichsten Materialausführungen bestellen. Bei uns finden Sie die Vierkant-Scheiben in Edelstahl oder feuerverzinkt bis hin zu blankem Stahl. Die Anforderungen der DIN 436 lassen sich nicht in eine ISO-Norm übersetzen.
Form
Unterlegscheiben dieser Norm sehen wie kleine viereckige Scheiben aus. Die Kanten sind leicht abgerundet, obgleich dies nicht in der Norm festgehalten ist und keineswegs als Fase beschrieben werden kann. In der Mitte befindet sich die Führung für die Schraube. Dazu sollte man auch erwähnen, dass es sich keineswegs um ein Gewinde handelt.
Montage
Die Befestigung solcher Unterlegscheiben erfolgt nicht über einen Antrieb, sondern einzig und allein durch das Festziehen der Schraube. Diese wird nämlich durch die Führung der Scheibe geschoben und anschließend im Gewinde der Schraubenverbindung versenkt. Ist alles montiert, so sorgt die Unterlegscheibe für eine weitaus größere Auflagefläche, als die Schraube sie liefern könnte. Dadurch wird die Kraftverteilung begünstigt und das Material geschont.
Insbesondere bei weichen Werkstoffen wie Holz ist diese Eigenschaft gewünscht, da ansonsten Druckstellen entstehen würden. Des Weiteren sorgt die größere Auflagefläche für einen verbesserten Halt.
Material
Diese Scheibe besteht in erster Linie aus Stahl. Anschließend wurde diese jedoch feuerverzinkt. Diese Art der Verzinkung darf man nicht mit der herkömmlichen galvanischen Verzinkung verwechseln. Zwar wird auch diese Beschichtung mit flüssigem Zink aufgetragen, allerdings bei ganz anderen Temperaturen.
Die Feuerverzinkung wird nämlich mit einer Schmelze, die bis zu 450 Grad Celsius erreicht, aufgetragen. Dabei entsteht natürlich eine weitaus festere Verbindung als in einem kalten Zinkbad. Dementsprechend wird die Feuerverzinkung auch nicht elektrolytisch aufgetragen. Diese Art des Korrosionsschutzes ist etwas zuverlässiger, obgleich es auch hier stark auf die Dicke der Zinkschicht ankommt und nur Edelstahl zu 100 % rostresistent ist. Wenn Sie Projekte in feuchter oder nasser Umgebung planen, sollten Sie also zu Edelstahl greifen.
Passendes Zubehör
Da Unterlegscheiben weder mit einem Antrieb noch einem Gewinde ausgestattet sind, brauchen Sie hier keinen passenden Schlüssel und auch keine Mutter zur Befestigung. Lediglich eine dazugehörige Schraube wird benötigt. Unser Sortiment bietet Ihnen eine ganze Bandbreite an verschiedenen Normschrauben, die wir in den unterschiedlichsten Materialien und Beschichtungen anbieten.
Technische Zeichnung und Daten
DIN 436 Technische Daten |
Nenngröße |
d |
a |
h |
M10 |
11 |
30 |
3 |
M12 |
13,5 |
40 |
4 |
M16 |
17,5 |
50 |
4 |
M20 |
22 |
60 |
5 |
M22 |
24 |
70 |
5 |
M24 |
26 |
80 |
6 |
M27 |
30 |
90 |
6 |
M30 |
33 |
95 |
6 |
M33 |
36 |
100 |
6 |
M36 |
39 |
100 |
6 |
M39 |
42 |
125 |
8 |
M42 |
45 |
135 |
8 |
M45 |
48 |
140 |
8 |
M48 |
52 |
150 |
10 |
M52 |
56 |
160 |
10 |