Stufenbohrer
Stufenbohrer kommen zum Einsatz, wenn ein exaktes Loch mit einem gewissen Durchmesser in eine Platte oder ein dünnes Werkstück gebohrt werden soll. Der Stufenbohrer eignet sich zum Aufbohren und Bohren von Löchern auf ein bestimmtes Maß. Rein optisch erinnert er an einen Tannenbaum. Genau wie alle anderen Bohrerarten wird der Stufenbohrer in eine Bohrmaschine eingespannt. Der Stufenbohrer ermöglicht das Bohren und Senken in einem Arbeitsschritt. Es gibt verschiedene Varianten dieses Bohrers für Holz oder Metall.
Bohrer für Holz
Ein Stufenbohrer für Holz muss ganz anderen Anforderungen gerecht werden als ein Bohrer für Metall. Dies liegt insbesondere daran, dass Holz weicher ist als Metall und sich deswegen auch einfacher bearbeiten lässt. Die Holzbearbeitung bietet den Vorteil, dass der Bohrer während des Bohrvorgangs nicht unbedingt mit einer Flüssigkeit abgekühlt werden muss. Trotzdem muss natürlich auf die Bohrgeschwindigkeit geachtet werden. Bei zu hoher Geschwindigkeit des Bohrers kann es durch die Hitzeentwicklung zu Verbrennungen, also Verformungen, des Holzes kommen. Für ein dickes Holzwerkstück gibt es auch Alternativen zum Stufenbohrer wie zum Beispiel den Forstnerbohrer.
Bohrer für Metall
Das Bohren von Metallen wie Edelstahl und Co. stellt immer eine besondere Herausforderung dar. Neben dem passenden Werkzeug muss stets auf eine gleichmäßige Kühlung und eine niedrige Umdrehungsgeschwindigkeit geachtet werden. Tun Sie dies nicht, fängt die Bohrstelle irgendwann an zu rauchen. Dann ist es allerdings in den meisten Fällen schon zu spät, um das Bohrloch zu retten. Sie müssen daher während des Bohrvorgangs die Bohrstelle mit Kühlpaste oder Bohröl kühlen. Bei einer zu schnellen Umdrehungsgeschwindigkeit kann der Bohrer stumpf werden und somit kaputtgehen.
Alternative zum Stufenbohrer: der Blechschälbohrer
Eine Art Alternative kann in bestimmten Fällen der Blechschälbohrer bieten. Allerdings gibt es dabei einige Unterschiede zu beachten.
Einsatz in Metall oder Holz
Blechschälbohrer sind, wie der Name schon vermuten lässt, nur für den Einsatz in Metall geeignet. Bohrungen in Holz können damit nicht durchgeführt werden. Ganz anders sieht es beim Stufenbohrer aus, denn den gibt es in verschiedenen Ausführungen, einmal geeignet für Bohrungen in Holz und eine andere Variante für Bohrungen in Metall.
Lochwände
Stufenbohrer und Blechschälbohrer unterscheiden sich gravierend in der Art der erzeugten Lochwände. Mit Schälbohrern sind nur schräge Lochwände möglich, während Stufenbohrer gerade Lochwände erzeugen.
Bohrdurchmesser
Mit dem Stufenbohrer wird zum gewünschten Durchmesser gebohrt, ein Nachmessen entfällt. Die nächstgrößere Durchmesserstufe kann dann zum Entgraten des Bohrlochs benutzt werden. Bei der Nutzung des Schälbohrers muss immer wieder nachgemessen werden, damit nicht aus Versehen ein zu großes Loch gebohrt wird. Allerdings bringt der Schälbohrer den Vorteil, dass auch Zwischengrößen ohne Probleme stufenlos gebohrt werden können.
Kriterien zur Auswahl des passenden Bohrers
Letzten Endes ist die Entscheidung für den richtigen Bohrer gar nicht so schwer zu treffen, wenn Sie dabei einige grundlegende Kriterien beachten. Fragen Sie sich, ob Sie individuelle Größen bohren möchten oder einen festen Durchmesser bevorzugen, ob Sie als Ergebnis eine gerade oder eine schräge Lochwand erhalten möchten und ob der Lochrand direkt in einem Arbeitsgang entgratet werden soll.
Bohrer in großer Auswahl
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