Schleifschwämme

Anwendungsbereiche

Schleifschwämme lassen sich vielfältig einsetzen. Da sie über einen saugfähigen Kern verfügen, können sie nicht nur für den Trockenschliff, sondern auch für den Nassschliff eingesetzt werden. Sie eignen sich zum Glätten, Aufrauen und Mattieren von Oberflächen. Sie können für die Bearbeitung von Holz, Farben, Lacke, Metalle, Kunststoffe, Edelstahl, NE-Metalle und Gummi eingesetzt werden. Da der Schleifschwamm flexibel beschaffen ist, liegt er besonders gut in der Hand. Aufgrund der relativen Festigkeit des Schwammes, kann man mit diesem Werkzeug an schwer zugängliche Stellen gelangen. Aus diesem Grunde wird er auch gerne für die Bearbeitung von Ecken und Kanten verwendet. Haupteinsatzgebiet des Schleifschwamms ist das Schleifen von Profilen, Kanten und Falzen. Beim Schleifen wird immer vom Groben ins Feine gegangen. Dabei glättet oder entfernt die feiner werdende Körnung die Spuren des vorherigen Arbeitsschrittes. Nach der Anwendung kann der Schwamm mit Wasser ausgespült und dann wieder benutzt werden.

Unterschied zwischen Schleifschwämmen und Schleifpapier

Schleifpapier ist das am häufigsten verwendete Schleifmittel. Die Einsatzgebiete von Schleifpapier sind vielfältig, beispielsweise wird es zu Bearbeitung von großen Flächen und Verzierungen verwendet. Schleifschwämme hingegen eignen sich sehr gut für kleinere Fläche. Besonders beliebt sind sie unter anderem für die Bearbeitung von profilierten Hölzern.

Schleifen: Was ist das eigentlich?

Schleifen ist ein spanendes Fertigungsverfahren. Es dient der Feinbearbeitung beziehungsweise Fertigbearbeitung von Werkstücken. Schleifen kann entweder manuell oder mithilfe einer Schleifmaschine durchgeführt werden. Durch das Schleifen wird, wie bei allen spanenden Verfahren, überschüssiges Material in Form von Spänen entfernt. Es dient der Glättung von Oberflächen und der Definition von Endkonturen. Selbst die härtesten Materialien wie Keramik oder Hartmetall können durch dieses Verfahren sicher und mit hoher Maß- und Formgenauigkeit bearbeitet werden. Besonders beliebte Schleifverfahren sind das Flachschleifen, das Rundschleifen, das Gleitschleifen und das Feinschleifen.

Flachschleifen

Das Flachschleifen dient zur Herstellung planer Flächen. Gängige Verfahrensvarianten sind dabei das Planumfangs-Längsschleifen, das Planumfangs-Querschleifen und das Längsseiten-Planschleifen.

Rundschleifen

Oberflächen von runden Schleifteilen werden mithilfe von Innen- oder Außenrundschleifen geschliffen. Unterschieden wird dabei nach der Werkstücklagerung und nach den Vorschubrichtungen.

Gleitschleifen

Beim Gleitschleifens befinden sich der Schleifkörper und das Werkstück in einem Behälter und werden durch oszillierende oder rotierende Bewegungen in Schwingungen versetzt. Auf diese Weise werden die Werkstücke geschliffen.

Feinschleifen

Für den Feinschliff kommen Werkzeuge mit gebundenem Schleifkorn zum Einsatz.

Dekorations-Schliffe

Dekorations-Schliffe dienen der Oberflächenverschönerung. Es gibt unterschiedliche Methoden des Dekorations-Schliffs die zu verschiedenen Schliffbilder an der Oberfläche führen. Hierbei unterscheidet man zwischen dem Längs- beziehungsweise Querschliff, dem Kreuzschliff, dem Haarlinienschliff, dem Rotationsschliff und der Technik des Metalldekorierens.

Längsschliff/Querschliff

Sollen auf einer Metalloberfläche gerade Linien gezogen werden, kommt dieses Schleifverfahren zum Einsatz.

Kreuzschliff

Der Kreuzschliff gehört zu den Design-Schliffen. Mithilfe des Kreuzschliff werden schräg verlaufende Linien übereinander auf das Material geschliffen.

Haarlinienschliff

Der Haarlinienschliff hat die Aufgabe, einen durchgängiger Strich über das komplette Bauteil zu ziehen.

Rotationsschliffe

Mithilfe des Rotationsschliffs entstehen kreisförmig angerissene Linien.

Metalldekorieren

Dieses Verfahren fällt unter die Kategorie der Dekor-Schliffe. Es werden damit zum Beispiel Logos hergestellt.