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Scheren

Mit Scheren trennt man Materialien oder schneidet sie ein. Die gebräuchlichste Art hat dabei zwei bewegliche Klingen, die auch Scherenhebel genannt werden. Das zu zertrennende Material schiebt man zwischen die Klingen. Nun werden die beiden Klingen möglichst dicht aneinander vorbeigeführt. Durch den Druck der Scherenklingen auf das Material wird dieses zertrennt. Je nachdem wie stark das Material und wie scharf die Scheren sind, entstehen dabei extrem saubere oder auch ausgefranste Schnittkanten.



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Formen von Scheren

Scheren gibt es in ganz unterschiedlichen Arten und Formen. Je nachdem, für welchen Zweck sie gedacht sind, benutzen wir Scheren mit zwei beweglichen Klingen oder auch mit nur einer beweglichen Klinge. Die heutige am häufigsten gebrauchte Gelenkschere war bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts hinein eher die Ausnahme. Bügelscheren waren weitaus gebräuchlicher.

Scheren mit zwei beweglichen Klingen

Bügelscheren und Gelenkscheren sind mit zwei beweglichen Klingen ausgerüstet. Die Bügelschere besteht aus einem U-förmigen Metallstück. Die Schenkel sind zu Klingen geschmiedet und werden zum Schneiden zusammengedrückt. Sobald man den Druck vermindert, öffnen sich die Schenkel durch die Eigenspannung wieder. Heute verwendet kaum noch jemand Bügelscheren. Sie kennen Sie vielleicht noch als Schere zum Schneiden von Rasenkanten oder des Bonsais. Manche Schäfer verwenden die spezielle Schafschere heute noch, wenn sie nicht durch einen elektrisch betriebenen Schurapparat ersetzt wurde.

Ab dem 14. Jahrhundert begann sich langsam die Gelenkschere durchzusetzen und verdrängte die Bügelschere ab dem 17. Jahrhundert fast völlig. Sie hat viele Einsatzgebiete und – möglichkeiten und ist heutzutage die Standardschere, welche Sie natürlich auch im Theo Schrauben-Shop finden. Zwei auf einer Achse über Kreuz angelegte Klingen lagern drehbar und stehen sich so mit der scharfen Seite gegenüber. Die Klingen laufen jeweils in einem Griff aus, der ringförmig ist und den man auch Auge nennt. Will man damit schneiden, muss man Kraft aufwenden, im Gegensatz zur Bügelschere auch beim Öffnen der beiden Klingen. Eine Sonderform der Gelenkschere ist zum Beispiel die Kräuterschere. Sie hat nicht nur zwei, sondern mehrere geschärfte Klingen, die sich gegeneinander bewegen.

Scheren mit einer beweglichen Klinge

Bei den Scheren mit nur einer beweglichen Klinge können wir drei Arten unterscheiden: die Amboss-Schere, die Rollenschere und die Tafelschere (Handhebelschere).

Amboss-Schere

Eigentlich sind Amboss-Scheren keine Scheren. Bei ihrer Verwendung entstehen eher Quetschkräfte. Amboss-Scheren kennen Sie sicherlich als typische Gartenschere, zum Beispiel beim Baumbeschneiden. Die Klinge gleitet durch das Schnittgut und trifft dann auf einen Amboss, das metallene Gegenstück, welches festsitzt und nicht geschliffen ist. Man übt also einen drückenden Schnitt aus.

Rollenschere

Bei einer Rollenschere bewegt sich eine kreisscheibenförmige Klinge gegen eine feststehende Schneidkante. Die Klinge sitzt auf einem beweglichen Schlitten. Solche Scheren setzt man häufig bei Schneidarbeiten mit Folien oder Blech ein, aber auch im Papierbereich. Es gibt sie für den Einsatz mit der Hand, aber auch als motorgetriebene Varianten, zum Beispiel in Druckereien, die mit Druckern von der Rolle arbeiten.

Tafelschere

Hydraulisch oder durch Elektromotoren angetriebene Schlagscheren (Tafelscheren) setzt man häufig bei Blechzuschnitten ein. Sie haben eine bewegliche Klinge, die in leichter Schräglage an einer feststehenden Klinge entlang gleitet. Auch Handhebelscheren funktionieren nach diesem Prinzip.

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