Nutensteine
Nutensteine gehören zum Bereich der Verbindungstechnik. Ein Nutenstein besitzt fast immer ein Gewinde für den Einsatz einer Schraube. Es gibt für Nutensteine eine Fülle von Einsatzgebieten. So werden sie zum Beispiel zur Verbindung von Profilen untereinander oder zur Befestigung von Bauteilen an Profilstrukturen eingesetzt. Nutensteine gibt es in verschiedenen Materialien, Nutbreiten, Gewindegrößen und Typen.
Mit Gewindesicherung
Nutensteine mit Gewindesicherung haben eine Gewindesicherung an die Innenseite der Gewindebohrung genietet. Die Gewindesicherung verhindert das Lösen durch Vibrationen beim Transport oder beim Einsatz des Geräts. Weitere Möglichkeit der Gewindesicherung bestehen durch Gewindesicherungsklebstoff oder Kunststoffbeschichtung.
Kunststoffbeschichtung
Bei der Kunststoffbeschichtung werden die Gewindegänge mit Kunststoff beschichtet. Zwar ist die Wirkung der Gewindesicherung mithilfe der Kunststoffbeschichtung meistens geringer als bei einer Schicht aus Gewindesicherungsklebstoff, doch kann die Kunststoffbeschichtung im Gegensatz zur Klebeschicht wiederholt werden, ohne das eine Aushärtezeit erforderlich ist.
Gewindesicherungsklebstoff
Bei der Gewindesicherung mithilfe von Gewindesicherungsklebstoff muss die recht lange Aushärtezeit berücksichtigt werden. Wird die Verbindung einmal gelöst, geht die Eigenschaft des Klebstoffs verloren.
Einschwenkbarer Nutenstein
Dieser Typ wird, wie der Name nahe legt, in die Profilnut eingeschwenkt. Dadurch kann er auch noch nachträglich in bestehende Systeme eingebracht werden. Aufgrund der federnd gelagerten Kugel kann er an jeder beliebigen Stelle der Profilnut fixiert werden.
Einschwenkbarer Nutenstein mit Steg
Auch der einschwenkbare Typ mit Steg kann noch nachträglich in bestehende Systeme eingebracht werden, da er ebenfalls in die Profilnut eingeschwenkt wird. Dank der federnd gelagerten Kugel kann er an jeder Stelle der Profilnut festgemacht werden. Durch den Steg wird er in der Nut zentriert und gewährleistet dadurch immer eine optimale Auflagefläche.
Einschwenkbarer Nutenstein mit Feder
Da der Nutenstein in die Profilnut eingeschwenkt wird, kann er auch problemlos in bestehende Systeme nachträglich eingebracht werden. Er kann aufgrund der Feder an jeder beliebigen Stelle der Profilnut fixiert werden.
Schwerer Nutenstein
Der schwere Nutenstein kommt bei hochbelastbaren Konstruktionen zum Einsatz. Er hält auch hohen Kräften ohne Beschädigung stand. Dies verdankt er der Tatsache, dass der schwere Nutenstein an die Nutform des Profils angepasst ist. Dadurch werden die Kräfte äußerst günstig an das Profil weitergeleitet. Die hohe Gesamtbauhöhe sorgt dafür, dass mehr Gewindegänge eingesetzt werden. Der schwere Nutenstein kann nur von der Vorderseite des Profils in die Nut eingeführt werden. Seine Fixierung ist durch die federnd gelagerte Kugel an jeder beliebigen Stelle der Profilnut möglich.
Mit Arretierung
Unter einer Arretierung versteht man eine mechanische Vorrichtung zum Feststellen beweglicher Teile beziehungsweise den mechanischen Vorgang des Feststellens beweglicher Teile. Der Nutenstein mit Arretierung enthält eine Stellschraube. Mithilfe der Stellschraube kann die Mutter einfach fixiert werden. Dies ist besonders nützlich, wenn Abdeckungen oder Bleche öfter entfernt werden müssen.
Montagearten
Es gibt zwei Varianten der Nutenstein-Montage: die Vormontage und die Nachmontage.
Vormontage
Bei der Vormontage, auch Einschubmontage genannt, wird der Nutenstein von den Schlitzenden her vor der Montage eingeschoben. Durch die große Breite besteht weniger Spiel in den Schlitzen. Dadurch können die Schrauben ganz simpel festgezogen werden.
Nachmontage
Die Nachmontage findet statt, wenn die Profile bereits montiert sind. Der Nutenstein wird dann nachträglich über die Schlitze montiert.
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