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Madenschrauben

Madenschrauben - Die Made im Apfel

In Österreich nennt man sie "Wurmschraube", in Deutschland "Madenschraube" und diese beiden umgangssprachlichen Bezeichnungen charakterisieren diese Sonderschraube eigentlich sehr treffend.



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Technisch nüchtern werden Madenschrauben auch Gewindestifte DIN 913 genannt.

Diese meist sehr kleine Schraube verfügt über keinen Schraubenkopf im klassischen Sinn, der Antrieb der Madenschraube sitzt direkt im Schraubenschaft, so dass sie wie eine Made komplett im Material verschwindet.

Zum Einsatz kommt die Madenschraube vorwiegend im Maschinen- und Modellbau oder auch bei der Sicherung von Stahlseilen, z.B. bei Licht- oder Vorhangsystemen, eben überall dort wo man auf einen vorstehenden, sichtbaren Schraubenkopf verzichten möchte.

Die klassische Verwendung im Privathaushalt ist sicherlich die Sicherung von Vierkantstiften bei Drückergarnituren. Die Madenschraube wird hier durch den Türgriff geschraubt und bohrt sich in die Längsnut des Vierkants.

Als Antrieb hat sich bei den Gewindestiften der Innensechskant durchgesetzt, da er die beste Kraftübertragung gewährleistet. Vereinzelt werden im Handel zwar auch noch Modelle mit Schlitz angeboten die wir von Theo-Schrauben Ihnen aber nicht empfehlen, zumal bei den häufig geringen Schraubendurchmessern immer auch die Gefahr besteht, dass ein Teil des Schaftes wegbricht was ein weiteres Justieren der Schraube unmöglich macht.

Unterschiedung von Gewindestiften
DIN ISO Merkmal Funktion
DIN 913 ISO 4026 Kegelkuppe Die Kegelkuppe klemmt sich im Material fest; mäßiger Halt; gut nachjustierbar.
DIN 914 ISO 4027 Spitze Die Spitze bohrt sich tief in das Material; guter Halt; schwer nachjustierbar.
DIN 915 ISO 4028 Zapfen Der Zapfen setzt sich in ein vorgebohrtes Loch; sehr sicherer Halt; nicht nachjustierbar.
DIN 916 ISO 4029 Ringschneide Die Schraube schneidet sich in das Material; sicherer Halt; schwer nachjustierbar.
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