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Körner

Der Körner ist ein Werkzeug, mit dem man Markierungen in Form von kleinen Punkten in ein Material drückt. Es entsteht eine kleine kreisförmige Vertiefung. Dieses Körnen zählt zu den Fertigungsverfahren der Gruppe Druckumformen. Ein Körner besteht aus vergütetem Werkzeugstahl. Er hat einen Schaft und eine gehärtete Spitze. Oft hat der Schaft eines Körners eine achteckige Form, so dass das Werkzeug besser in der Hand liegt und man nicht so schnell abrutschen kann. Die Spitze hat meistens einen Winkel von 60° bis 90°. Im Theo-Schrauben Shop finden Sie Körner der Marke Carolus aus Chrom-Vanadium- Stahl genormt nach DIN 7250.



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Wie benutzt man einen Körner?

Die Spitze des Körners wird durch einen leichten Hammerschlag in das Material bzw. das Werkstück getrieben. Den Vorgang nennt man Ankörnen oder auch Vorkörnen. Den kleinen Krater, der dadurch entsteht, bezeichnet man als Körnung. Um genau arbeiten zu können, sollte die Stelle vorher angerissen werden. Mit Reißnadeln zeichnen Sie zwei Linien an, die sich kreuzen. In deren Schnittpunkt setzen Sie den Körner schräg an und richten ihn danach senkrecht auf. Nun noch der Hammerschlag und Sie haben eine saubere vertiefte Anzeichnung, in der das nächste Werkzeug guten Halt findet.

Sonderform Zentrierglocke

Die Zentrierglocke ist eine besondere Form des Körners, bei der dieser durch einen Hohlkegel geführt wird. Er ragt in dessen Inneres hinein und ermöglicht auch die glatten Stirnseiten von zylindrischen Werkstücken exakt in der Mitte anzukörnen. Es muss dann auch vorher nicht angerissen werden, denn die Glocke richtet sich durch ihre kegelige Form von selbst aus.

Wofür benutzt man einen Körner?

Die beiden häufigsten Anwendungen, für die Sie einen Körner benötigen, sind die Bohrungsvorbereitung und die Markierung einer Kontur auf einem Werkstück.

Vorbereiten einer Bohrung

Um einem Bohrer eine Führung (Zentrierung) zu geben, Körnen Sie ein Werkstück an. Ohne die Körnung passiert es extrem häufig, dass der Bohrer verläuft, also recht ziellos auf dem Material umherwandert, ohne den genauen Punkt der Bohrung zu treffen. Wenn Sie rein maschinell bohren, übernimmt ein Zentrierbohrer oder ein Anbohrer für das Setzen der führenden Vertiefung. Achten Sie darauf, dass die Spitze des Körners wirklich intakt und nicht abgenutzt ist, damit Sie optimale Ergebnisse erhalten. Setzen Sie die Körnung gerade tief genug, dass der Bohrer Halt findet.

Markierung eine Kontur

Eine weitere gängige Anwendung des Körnens findet sich ebenfalls in der Metallbearbeitung. Körnungen werden als Genauigkeitspunkte an Konturen, zum Beispiel auf Blechen, gesetzt. Diese sind eine sehr präzise Orientierungshilfe für die nachfolgenden Arbeitsgänge, wie Schneiden oder Fräsen. Oft werden hier Doppelspitzenkörner verwendet, um die Arbeit schneller zu erledigen. Mittlerweile werden die Körnungen mit der Hand durch NC-gesteuerte Werkzeugmaschinen in der reinen industriellen Fertigung abgelöst.

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