Hohlraumdübel
Wofür werden Hohlraumdübel verwendet?
Hohlraumdübel sind besonders dafür geeignet, Schrauben in dünneren Wänden gut und fest zu verankern. In Metallprofilen, bei (abgehängte) Decken in Altbauten und beim Befestigen von Gegenständen an Rigipswänden werden Hohlraumdübel angewendet. Mit diesen Dübeln hält ein Spiegel, ein Hängeschrank oder ein Regal mit Büchern über dem Kopfende des Bettes wirklich bombenfest, auch wenn sich dahinter ein Hohlraum befindet. Oder möchten Sie 7 Jahre Pech, weil der Spiegel heruntergefallen ist oder schlafen Sie wirklich gut, wenn Sie fürchten müssen, dass die gesammelten Bücher Ihrer Frau über Ihrem Kopf schweben und jederzeit auf Sie fallen könnten? Natürlich nicht! Ein Hohlraumdübel verspreizt sich beim Ein- und Festdrehen der Schraube auf der Rückseite der Trockenbauwand. So wird für die nötige Stabilität gesorgt und alles bleibt da hängen, wo es hängen soll.
Neben dem Allzweckdübel, der mittlerweile den Spreizdübel in der Häufigkeit seiner Anwendung abgelöst hat, gibt es für die Befestigung von Gegenständen an Trockenbauwänden den speziellen Hohlraumdübel. Er gehört in die Gruppe der Leichtbaudübel und wird vor allem bei der Befestigung von etwas schwereren Objekten an der Wand verwendet. Grundsätzlich kann man sagen, dass bei Gewichten bis zu 15 Kilogramm ein Allzweckdübel durchaus ausreicht, um etwas sicher an der Wand zu befestigen. Ab 15 Kilogramm sollten Sie aber unbedingt zu Hohlraumdübeln greifen.
Welche Hohlraumdübel-Arten gibt es?
Die Hohlraumdübel gibt es in verschiedenen Ausführungen und Materialien. Den ganz normalen Hohlraumdübel, der nicht mit besonderer Kipp- oder Federklapptechnik ausgerüstet ist, gibt es als Kunststoff- und Metalldübel. Kunststoffdübel können in etwa bis zu 40 Kilogramm tragen, die aus Metall bis zu 50 Kilogramm. Das sind allerdings nur die Richtwerte für die Dübelbelastbarkeit. Denn, was die Dübel wirklich halten, hängt nicht nur von der zulässigen Dübelbelastbarkeit, sondern auch von der Tragkraft der RIgipswand und dem Dübelabstand ab.
Gehen Sie immer auf Nummer sicher und verwenden Sie Metall- Dübel, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob die Kunststoff-Dübel es noch schaffen werden.
Hohlraumdübel aus Kunststoff sind aus Nylon gefertigt, und sind sehr gut dauerbelastbar. Das Material ist chemisch und thermisch enorm beständig, altert sehr langsam und rostet nicht. Für leichtere Objekte an der Wand sind sie sehr gut geeignet. Schwere Spiegel oder Küchen-Hängeschränke, in denen sehr viel Geschirr aufbewahrt werden soll, sollten Sie aber nicht mit den Nylon-Dübeln befestigen.
Metall-Hohlraumdübel eignen sich für schwere Lasten. Sie werden mit metrischen Schrauben verarbeitet, die meistens schon beim Kauf der Dübel mit dabei sind. Das ist auch wichtig, denn Passgenauigkeit ist hier das A und O. Sie falten sich beim Anziehen an die Wand sternförmig hinter dieser auseinander und erzeugen somit eine große stützende Oberfläche. Zum sicheren und optimalen Befestigen benötigen Sie spezielle Zangen, die wir natürlich passend im Theo-Schrauben-Shop für Sie anbieten. Einmal in der Wand, hält dieser Dübel ewig. Das ist wohl auch der einzige Nachteil. Den einmal fest verankerten Dübel bekommen Sie nicht einfach wieder heraus. Die Schraube könne sie herausdrehen, den Dübel müssen Sie durchstoßen und in den Hohlraum fliegen lassen.
Was muss man bei der Montage von Hohlraumdübeln beachten?
Eigentlich ist das Wichtigste, dass Sie genau die richtigen Dübel für die Wandstärke und die Last, die er tragen soll, parat haben. All diese Kennzeichen stehen auf den Verpackungen. Das Einbringen des Dübels in die Wand ist kein Hexenwerk. Wie bei jedem anderen Allzweck- oder Spreizdübel bohren Sie ein Loch in die Wand, setzen den Dübel ein und drehen die Schraube ein. Damit Sie sichergehen können, dass der Dübel korrekt, fest und sicher im Bohrloch sitzt, sollten Sie darauf achten, dass er 1 Zentimeter länger als die Wand ist, in der sie ihn befestigen wollen. Manche Hohlraumdübel haben eine Sicherung, die das Mitdrehen, des Dübels im Bohrloch verhindern soll. Diese Sicherungen funktionieren meist nur, wenn die Schraube mit der Hand und nicht mit dem Akkubohrer eingedreht wird.