Hammerbohrer
Ein Hammerbohrer ist ein spitzes, spiralförmiges Bohrwerkzeug. Es gibt es ihn in unterschiedlichen Längen und Durchmessern. Der Hammerbohrer ist besonders beschichtet und wird mit einem Bohrhammer angetrieben. Er gehört zur Standardausrüstung jedes Handwerkers.
Anwendungsgebiete
Der Hammerbohrer eignet sich optimal zum Bohren von groben und harten Baustoffen wie Beton, Ziegel oder Mauerwerk. Er kann aber auch, wenn man ein Bauwerk trocknen möchte, zum Bohren von Drainagelöchern eingesetzt werden. Auch das Verlegen von Durchbruchsrohren gelingt unter Einsatz des Hammerbohrers problemlos.
Optik
Der Hammerbohrer ähnelt optisch einem normalen Bohrer. Dennoch gibt es einen Unterschied, nämlich einen Längenunterschied. Der Hammerbohrer ist bedeutend länger als ein normaler Bohrer. Er kann bis zu 150 mm lang sein. Die Auswahl der Länge ist abhängig von der Art des Mauerwerks, indem der Hammerbohrer zum Einsatz kommen soll. Dieser Bohrertyp hat außerdem einen besonderen Schaft, der zum Bohrhammer passt.
Material
Ausgestattet ist der Hammerbohrer mit einem Vollhartmetalkopf. Oft erinnert dieser Kopf an einen Meißel, mit dem das Baumaterial noch vor dem Einsetzen der Rotation durchbrochen werden kann. Außerdem wird durch das Material sichergestellt, dass der Bohrer nicht abbricht und nicht vom Beton zermürbt wird. Es ist immer härter als der zu verwendende Baustoff. Zudem muss es eine hohe thermische Resistenz aufweisen. Besitzt der Bohrer diese Eigenschaft nicht, ist er schon nach wenigen Einsätzen unbenutzbar. Denn beim Bohren in Beton entstehen hohen Temperaturen, die vom Bohrer ausgeglichen werden müssen.
Auswahl
Gerade bei verputzten Wänden und Decken ist es oft schwer zu entscheiden, aus welchem Material der Untergrund besteht. Durch einfaches Klopfen können Sie im ersten Schritt schon einmal feststellen, ob es sich bei der zu bearbeitenden Wand oder Decke um eine Leichtbauweise oder eine Massivbauweise handelt. Liegt eine Massivbauweise vor, kommen Sie um einen zweiten Test nicht herum. Bohren Sie ein winziges Loch in die Decke oder Wand und untersuchen Sie dann den Bohrstaub. Dieser gibt Hinweise auf die Zusammensetzung der Wand bzw. Decke. Ist der Bohrstaub rot, handelt es sich bei dem Untergrund um eine Ziegelwand. Weißer Bohrstaub steht für eine Kalksteinwand. Eine Wand aus Beton erkennen Sie an grauem Bohrstaub. Bei einer Betonwand sollten Sie dann auf jeden Fall einen Hammerbohrer für Ihr Bauprojekt verwenden.
Funktionsweise
Bei einem Bohrhammer mit Hammerbohrer führt der Bohraufsatz gleichzeitig drehende und schlagende Bewegungen aus. Er wird mit kleinen Schlägen in das Material gedrückt. Die einzelnen Schläge sind hierbei deutlich kräftiger als bei einem Schlagbohrer, was ein schnelleres Arbeiten ermöglicht. Daher ist der Bohrhammer besonders gut für festere Baustoffe geeignet. Das Drehen des Bohrers dient dazu, dass das Gewinde des Hammerbohrers das Bohrmehl aus dem Loch transportieren kann. Auch der Krafteinsatz ist bei diesem Bohrertyp wesentlich geringer als beim Schlagbohrer. Das Bohren mit dem Hammerbohrer erfordert nur einen geringen Anpressdruck. Der Bohrhammer eignet sich optimal für die Montage in Beton, da er weniger Schläge pro Zeiteinheit ausführt als der Schlagbohrer, dafür haben diese Schläge eine wesentlich höhere Schlagenergie. Hammerbohrer eignen sich auch für den Einsatz in Mauerwerksteinen aus Leichtbeton. Für Porenbeton eignet sich der Bohrhammer genauso wenig wie der Schlagbohrer.
Der passende Hammerbohrer für Ihr Bauvorhaben
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