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Gewindestifte

Gewindestifte sind Schrauben ohne Kopf. Umgangssprachlich werden sie auch gerne als Madenschrauben, seltener als Wurmschrauben bezeichnet. Der englische Name des Gewindestifts bringt sein Aussehen auf den Punkt: headless screw, also kopflose Schraube. Gewindestifte haben ein durchgehendes Gewinde und sind am Ende mit einem Innensechskant oder Schlitzantrieb versehen. Das Schraubgewinde erstreckt sich über die gesamte Länge des Gewindestifts.



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Anwendung

Gewindestifte werden immer dann benutzt, wenn etwas unauffällig fixiert werden soll, da sie sich so tief in das Material schrauben lassen, dass sie vollständig darin verschwinden und somit nicht mehr zu sehen sind. Sie haben einen hervorragenden Achs- und Torsionswiderstand. Sie werden zum Beispiel häufig für die Montage von Wasserhähnen oder Türgriffen verwendet. Gewindestifte werden jedoch auch oft genutzt, um Wellen zu befestigen und finden oft Anwendung im Modellbau, bei der Arretierung der Vierkantstifte bei Drückergarnituren oder bei Halterungen von Stahlseilen.

Verschiedene Typen

Es gibt zurzeit vier handelsübliche Typen von Gewindestiften: die Madenschraube mit Spitze, die Madenschraube mit stumpfer Kegelkuppe, der Gewindestift mit Ringschneide und der Gewindestift mit Zapfen.

Gewindestift mit Spitze

Der Gewindestift mit Spitze hat im Vergleich zu den drei anderen Varianten nach der Montage einen besonders festen Halt. Er bohrt sich tief in das Material ein, weshalb er so besonders fest sitzt. Allerdings kann er sehr schlecht nachjustiert werden, da die Spitze sofort bei der ersten Verschraubung eine Vertiefung bohrt. Daher verhaftet sich der Stift immer wieder in der Mulde.

Gewindestift mit stumpfer Kegelkuppe

Madenschrauben mit stumpfen Kegelkuppen besitzen den Vorteil, dass sie das Baumaterial nicht beschädigen. Allerdings sind sie nur festgeklemmt und haben dadurch wesentlich weniger starken Halt als die anderen Varianten.

Gewindestift mit Ringschneide

Auch die kopflose Schraube mit Ringschneide sorgt für festen Halt. Von Nachteil ist allerdings, dass sie sich nach dem Einbohren nur sehr schwer justieren lässt.

Gewindestift mit Zapfen

Damit diese Variante der Madenschraube zum Einsatz kommen kann, muss in das Bauteil ein Loch vorgebohrt werden. In dieses Loch wird der Zapfen eingeschraubt. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Fixierung absolut verdrehsicher ist.

Entfernung

Gewindestifte haben allerdings auch einen großen Nachteil. Sie lassen sich schwerer wieder lösen, je tiefer sie sich in das Material eingedreht haben. Auch kann die Schraube unter Umständen nur schlecht entfernt werden, weil der Inbuszugang ausgeleiert oder das Gewinde der Schraube verklebt ist. Dennoch gibt es verschiedene Tipps und Tricks, mit denen sich Gewindestifte wieder lösen lassen.

Entfernung größerer Madenschrauben

Bei nicht allzu kleinen Stiften kann ein kleiner Bohrer ein Loch bieten, das mit dem Linksausdreher genutzt werden kann.

Verkleben

Eine weitere Möglichkeit. eine Madenschraube zu entfernen, besteht darin, die Schraube mit dem Inbus zu verkleben, um sie zu lösen. Diese Lösungsstrategie ist sinnvoll, wenn der Inbusschlüssel nicht mehr greift.

Einschlagen

Eine weitere Möglichkeit der Entfernung besteht darin, den Inbusschlüssel vorsichtig mit einem Hammer in die Verankerung einzuschlagen und dann die Schraube zu lösen.

Bohren

Wenn sich der Gewindestift mit den oben genannten Tipps nicht lösen lässt, bleibt nur noch die Möglichkeit, die Madenschraube vollständig auszubohren.

Vielfältiges Angebot

In unserem Shop finden Sie ein vielfältiges Angebot an Gewindestiften. Alle vier Varianten sind in unterschiedlichen Ausführungen bei uns im Shop vertreten.

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