Gehänge
Gehänge spielen in der Befestigungstechnik eine wichtige Rolle. Gehänge eignen sich hervorragend zur schnellen und dauerhaften Befestigung von Türen, Toren und Deckeln. Da sie meistens im Außenbereich zum Einsatz kommen und damit den Witterungsverhältnissen ausgesetzt sind, ist es besonders wichtig, dass sie aus einem korrosionsbeständigem Material hergestellt werden. Besonders beliebt sind Gehänge aus gelb verzinktem Stahl und Edelstahl.
Kreuzgehänge
Das Kreuzgehänge kommt hauptsächlich bei der Befestigung von Kistendeckeln, Gartentoren oder Gartenhaustüren zum Einsatz. Da dieses Gehänge sehr massiv ist, ist es optimal für eine dauerhafte Befestigung im Außenbereich geeignet. Zudem lässt sich das Kreuzgehänge schnell und einfach montieren.
Aufbau
Gehänge dieses Typs bestehen aus zwei beweglichen Teilen, dem Band und der Klobe. Obwohl sie eine bewegliche Drehachse haben, sind Band und Klobe fest miteinander verbunden. Sie erzeugen beim Öffnen und Schließen des Flügels nur eine minimale Reibung.
Anwendung
Die Klobe des Gehänges wird am Rahmen, das Band an einem Flügel montiert. Auf diese Weise wird das Gewicht des Tores oder Kistendeckels über das Kreuzgehänge in den Rahmen geleitet. Normalerweise reichen zwei Kreuzgehänge für die Montage eines Tores oder einer Tür aus.
Unterschied: Schweres oder halbschweres Kreuzgehänge
Das schwere Kreuzgehänge weist eine höhere Materialstärke auf als das halbschwere Gehänge. Dadurch können schwere Kreuzgehänge höhere Belastungen aufnehmen als halbschwere Gehänge.
Werfgehänge
Ein schweres Werfgehänge eignet sich optimal zur Befestigung von Türen und Toren. Es kann an Pfosten, Rahmen und Zargen montiert werden.
Unterschiedliche Materialien für unterschiedliche Anwendungsbereiche
Da Gehänge oft im Außenbereich zum Einsatz kommen, ist es wichtig, dass sie korrosionsbeständig sind. Die notwendige Höhe des Korrosionsschutzes hängt davon ab, in welchem Bereich und unter welchen Witterungsbedingungen die Gehänge eingesetzt werden.
Stahl gelb verzinkt
Der Hauptbestandteil von Stahl ist Eisen. Stahl lässt sich kalt oder warm bearbeiten. Er kann gebogen, gezogen und geschmiedet werden. Bei Stahl handelt es sich um eine Eisen-Kohlenstoff-Legierung, bei der der Kohlenstoff-Massenanteil bei maximal 2 % liegt. Zur Verbesserung der Stahleigenschaften werden bestimmten Stahlsorten noch andere Element hinzu legiert. Der Mengenanteil der Begleitelemente, der Mengenanteil der nachträglich hinzugefügten Legierungselemente und der Wärmebehandlungszustand sind ausschlaggebend für die Eigenschaften von Stahl. Um Gehänge vor Korrosion zu schützen, werden sie verzinkt, das heißt mit einer dünnen Zinkschicht überzogen. Diese dünne Schicht aus Zink bewirkt einen aktiven Korrosionsschutz, da sie als Opferanode gegenüber dem edleren Eisen wirkt.
Edelstahl
Im Vergleich zu anderen Stahllegierungen zeichnet sich Edelstahl durch seine besonders hohe Reinheit aus. Edelstahl setzt sich aus den Elementen Eisen, Kohlenstoff und Chrom zusammen. Aufgrund äußerer Einflüsse bildet sich eine Oxidschicht. Diese Oxidschicht erhöht die Korrosionsbeständigkeit des Stahls. Abhängig von seiner Zusammensetzung weist Stahl bestimmte Eigenschaften auf, aufgrund derer er für manche Anwendungsbereiche besser oder schlechter geeignet ist. Die bekannteste Edelstahlsorte, die zudem auch mit Abstand am häufigsten zum Einsatz kommt, ist austenitischer Stahl, auch Austenit genannt. Abgekürzt wird Austenit mit dem Buchstaben A, also lauten die Bezeichnungen für Edelstahl A1, A2, A3, A4 oder A5.
Dickschichtpassivierung
Eine korrosionsbeständige Oberflächenveredlung durch Beschichten auf der Grundlage Chromhaltiger Verbindungen nennt man Dickschichtpassivierung. Besonderes Merkmal der Dickschichtpassivierung ist eine extrem hohe Korrosionsbeständigkeit. Durch eine Nachversiegelung kann die Korrosionsbeständigkeit noch erhöht werden.
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