Frässtifte
Frässtifte eignen sich für ein breites Anwendungsspektrum. Sie werden zum Entgraten, Kantenbrechen, zur Schweißnahtbearbeitung und zur Flächenbearbeitung verwendet. Frässtifte sind auch unter dem Namen Rotorfräser bekannt. Im Gegensatz zum Bohrer, der nur in Richtung der Rotationsachse zerspant, werden Fräser zur Bearbeitung schräg oder senkrecht zur Rotationsachse benutzt. Frässtifte werden wie Bohreinsätze ins Bohrfutter einer Maschine eingespannt und sind so überall bequem einsetzbar.
Frässtifte: Einsatz
Bei der Herstellung oder Bearbeitung von Werkstücken können scharfe Kanten, Auffaserungen oder Splitter entstehen. Entfernt man solche Grate mit einem Frässtift, dann spricht man, vor allem in der metallverarbeitenden Industrie, vom Entgraten. In der holzverarbeitenden Industrie hingegen spricht man meist eher vom Kantenbrechern.
Was ist eigentlich Fräsen?
Fräsen ist ein zerspanendes Fertigungsverfahren mit geometrisch bestimmter Schneide. Es dient der Herstellung von Nuten, Flächen, Taschen, Stufen und Konturen. Beim Fräsen wird im Gegensatz zum Drehen die Schnittbewegung vom Werkzeug und nicht vom Werkstück ausgeführt. Beim Fräsen wird, wie bei allen spanenden Verfahren, dabei von einem Werkstück Material in Form von Spänen entfernt. Es dient insbesondere zur Herstellung ebener Oberflächen.
Materialentfernung
Das Material wird beim Fräsen entfernt, indem sich das Fräswerkzeug um seine eigene Achse mit hoher Geschwindigkeit dreht. Dabei fährt entweder das Werkzeug die herzustellende Kontur ab oder das Werkstück wird entsprechend bewegt.
Unterschied: Fräsen, Drehen, Bohren
Der Unterschied zwischen Fräsen, Drehen und Bohren besteht in der Art der Vorschubbewegung des Werkstücks. Beim Fräsen findet die Vorschubbewegung senkrecht oder schräg zur Rotationsachse statt. Beim Drehen rotieren die Werkstücke um ihre eigene Achse, während das Werkzeug die Kontur abfährt. Beim Bohren erfolgt die Vorschubbewegung in Richtung der Rotationsachse.
Sicherheitshinweise fürs Fräsen
Damit es bei der Arbeit mit dem Frässtift nicht zu Verletzungen kommt, ist es sinnvoll, einige Sicherheitsregeln zu beachten. Egal, ob Sie mit einem Handbohrer oder an einem Werkzeugtisch arbeiten, besteht beim Fräsen immer ein relativ hohes Verletzungsrisiko.
Wichtig: Sicherheitsgerechte Kleidung
Tragen Sie beim Fräsen keine langen Gegenstände am Körper. Lange Haare binden Sie am besten zurück und tragen unter Umständen zur Sicherheit auch ein Haarnetz. Legen Sie Schals oder lange Ketten ab und krempeln Sie weite Ärmel hoch. Verzichten Sie auf Handschuhe. Denn sowohl lange Gegenstände als auch Handschuhe können sich beim Bohren sehr schnell um den Bohrer wickeln. Es besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr, wenn der Träger dann unkontrolliert zur Maschine herangezogen wird.
Augen schützen
Da das Fräsen ein spanendes Fertigungsverfahren ist, gilt auch hier das Sprichwort:“Wo gehobelt wird, da fallen Späne“. Da die Späne leider nicht nur auf den Boden fallen, sondern auch gerne durch den Raum geschleudert werden, besteht die Gefahr, dass Späne in die Augen fliegen und somit die Augen verletzen. Das Tragen einer Schutzbrille sorgt dafür, dass die Augen vor Spänen und herumfliegenden Frässtücken optimal geschützt werden.
Sorgfältige Befestigung des Werkstücks
Wird ein Werkstück nicht oder nicht sorgfältig befestigt, besteht die Gefahr, dass das Werkstück durch die Drehung des Bohrers herumgeschleudert wird. Es besteht dadurch erhebliche Gefahr für alle, die sich im Werkraum befinden.
Große Auswahl an Frässtiften zum kleinen Preis
In unserem Shop finden Sie eine große Auswahl an Frässtiften. So sind sicher auch für Ihr Projekt die passenden Frässtifte dabei.
