Fittinge

Aufgaben

Fittinge, auch Formteile genannt, haben in Rohrleitungssystemen die Aufgabe, gerade und gebogene Rohrstücke untereinander sowie mit Rohrleitungsarmaturen zu verbinden. Der Anschluss kann dabei durch Verschraubung sowie durch Klebeverbindung, Pressverbindung, Steckverbindung, Quetschverbindung, Klemmverbindung, Lötverbindung und Flanschverbindung. Fittinge gibt es für verschiedene Nennweiten und Nenndrucke.

Nennweiten

Unter Nennweite versteht man den inneren Durchmesser eines Rohres beziehungsweise einer Schlauchleitung oder das Anschlussmaß einer Armatur. Durch die Angabe der Nennweite werden zusammen mit der Nenndruckstufe und der Werkstoffklasse sämtliche Abmessungen einer Rohrleitung festgelegt. Allerdings ist dabei zu beachten, dass der tatsächliche Innendurchmesser von der Nennweite um mehrere Millimeter abweicht. Daher kann man nur davon ausgehen, dass sich Rohre von unterschiedlichen Herstellern nur dann problemlos kombinieren lassen, wenn sie nach der gleichen DIN genormt sind.

Nenndrucke

Auch der Nenndruck ist eine Referenzgröße für Armaturen und Rohrleitungen. Angegeben wird der Nenndruck nach DIN, EN, ISO durch die Bezeichnung PN (Pressure Nominal), durch eine darauffolgende dimensionslose ganze Zahl. Diese Zahl gibt den Auslegungsdruck in bar bei Raumtemperatur an. Die Austauschbarkeit von Rohrleitungskomponenten wie Flanschen, Armaturen und Fittinge wird durch die Angaben von Nenndruckstufe PN und Nennweite DN gewährleistet.

Reduzierung

Eine Reduzierung ist ein konischer Fittung beziehungsweise ein konisches Formstück oder ein konisches Rohrstück innerhalb einer Rohrleitung. Eine Reduzierung bildet den Übergang zwischen zwei unterschiedlichen Nennweiten. Dabei unterscheidet man zwischen konzentrischen Reduzierungen und exzentrischen Reduzierungen. Unter konzentrischen Reduzierungen versteht man Reduzierungen, bei denen die Wand der Reduzierung einem geraden Kreiskegel folgt. Bei exzentrischen Reduzierungen folgt die Wand der Reduzierung einem schiefen Kreiskegel und eine der Mantellinien verläuft parallel zur Rohrachse. Dies ist zum Beispiel bei Abwasserleitungen und Lüftungskanälen der Fall.

Schlauchanschluss/Schlauchfitting

Schlauchfittinge kommen zum Einsatz, wenn ein Schlauch mit einem Abzweigverbinder verbunden werden soll. Auch werden sie verwendet, wenn zwei Schlauchstücke mit zusätzlicher Länge zu verbinden oder um ein Rohr in zwei entgegengesetzte Richtungen zu teilen. Sie sind zudem eine einfache Lösung, um einen Schlauch an verschiedene Einlässe, Stutzen, Düsen und andere Schläuche anzuschließen. Die Auswahl der passenden Größe richtet sich nach dem Innendurchmesser des Schlauches, an welchem der Anschluss befestigt werden soll. Natürlich spielt bei der Auswahl auch der Verwendungszwecke beziehungsweise das Einsatzgebiet des Fittings eine wichtige Rolle.

Werkstoffe

Fittinge gibt es aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt. In unserem Shop bieten wir Ihnen die Formteile aus Messing und Edelstahl A4 an.

Messing

Messing ist eine Kupferlegierung, deren Zinkanteil bei bis zu 40 % liegen kann. Die Farbe des Messings ist abhängig vom Zinkanteil. Liegt der Zinkanteil bei bis zu 20 %, weist Messing einen bräunlichen bis bräunlich-rötlichen Farbton auf. Bei über 36 % Zinkanteil ist Messing hellgelb bis weißgelb. Da in Messing kein Eisen enthalten ist, rostete Messing nicht.

Edelstahl

Im Vergleich zu anderen Stahlsorten verfügt Edelstahl über einen besonders hohen Reinheitsgrad. Insbesondere austenitischer Edelstahl, auch unter der Bezeichnung Austenit bekannt, ist besonders resistent gegen Korrosion durch verschiedene Umwelteinflüsse. Edelstahl A2 eignet sich für die Anwendung im Außenbereich im Inland. Allerdings ist Edelstahl A2 nicht resistent gegen Seewasser und Säure. Im Gegensatz zu Edelstahl A2 ist Edelstahl A4 resistent gegen Seewasser und Säure und eignet sich deshalb auch zum Einsatz im Außenbereich in Küstennähe.