Anwendung und Allgemeines
Sechskantmuttern haben einen ziemlich weit gefächerten Anwendungsbereich und lassen sich fast überall finden. Doch handelt es sich bei diesem Produkt nicht einfach nur um eine Sechskantmutter, sondern um eine Ganzmetallsicherungsmutter. Sicherungsmuttern sind in der Regel immer mit einem Klemmteil ausgestattet, welches die Mutter durch Verformung sichern soll. Somit eignet sich dieses Modell besonders für Verbindungen, bei denen ein extrem starker Halt wichtig ist.
DIN-Norm / ISO-Norm
Die DIN 6925 beschreibt Sechskantmuttern mit Klemmteil. Doch auch als Sechskantmutter oder Sicherungsmutter lassen sie sich klassifizieren. Der Begriff Ganzmetallsicherungsmutter rührt daher, dass es sich beim Klemmteil dieser Sicherungsmutter um ein mit der Mutter verbundenes Metallteilchen handelt. Über Material und Gewindeart trifft diese Norm keine Aussagen. Sie entspricht der ISO 7042.
Form
Sechskantmuttern mit Klemmteil sind wie ein gleichseitiges Sechseck geformt. Bei hexagonalen Formen entsteht immer ein exakt gleicher Winkel zwischen benachbarten Seiten, genau genommen ein Winkel von 120 Grad. Diese Eigenschaft zu erwähnen ist wichtig, um die Vorzüge des Antriebs zu verstehen. In der Mitte des Bauteils befindet sich das metrische Innengewinde. Auf der Unterseite befindet sich das Klemmteil.
Die Klemmteile können bei Sicherungsmuttern unterschiedlichste Formen annehmen, jedoch haben sie immer die gleiche Aufgabe. Bei korrekter Montage verformt sich das Klemmteil und blockiert so die Verbindung. Sie lässt sich nun nicht mehr lösen. Einmal verformt, ist die Mutter unwiderruflich mit dem Bauteil verbunden.
Antrieb
Für jede Sechskantmutter und die meisten Sechskantschrauben wird der Außensechskantantrieb verwendet. Aufgrund seiner simplen Anbringung, kann ihn wirklich jeder montieren. Denn der bereits angesprochene Winkel bietet eine nur zu gute Kraftübertragung und ein ausgezeichnetes Anzug-Drehmoment. Doch der Außensechskant bietet noch weitere Vorzüge. Sie haben nämlich die Wahl, diese Mutter seitlich oder von oben zu montieren. Wenn Ihnen mal der Platz nicht ausreicht, um die Mutter von der Seite festzuziehen, können Sie sie auch einfach von oben greifen.
Material
Die galvanische Verzinkung ist auch unter den Namen Galvanisierung oder Verzinkung bekannt. Bei diesem Verfahren handelt es sich um ein einfaches Zinkbad für die Mutter. Diese bildet bei Wasserkontakt eine galvanische Zelle.
Um eine galvanische Zelle zu verstehen, müssen wir uns erst ein Mal die elektrochemische Spannungsreihe anschauen. Laut dieser ist Zink nämlich unedler als Stahl. Das ist wichtig, weil in solchen Zellen immer nur das unedlere Metall oxidiert und somit das edlere Metall beschützt. In diesem Fall opfert sich also die Zinkschicht für die Stahlmutter. Daher nennt man eine solche Verbindung auch Opferanode. Dieser Korrosionsschutz ist leider nur von kurzer Dauer, deshalb empfehlen wir Ihnen, zu einer Mutter aus Edelstahl zu greifen, wenn Sie in einer feuchten oder nassen Umgebung arbeiten.
Die Festigkeit dieser Mutter liegt bei einem Wert von 8, was einer Zugfestigkeit von 800 n/mm² entspricht. Somit liegt diese Mutter im Standardbereich der Festigkeit und wird den meisten Belastungen standhalten.
Passendes Zubehör
Um eine sichere Verbindung zu schaffen, braucht es die passenden Schrauben und den richtigen Schlüssel. Wichtig ist, dass die passenden Schrauben ebenfalls ein metrisches Gewinde besitzen. Solche Schrauben und weiteren Bedarf im Bereich der Verbindungstechnik finden Sie bei uns im Shop.
Technische Zeichnung und Daten
(austauschbar mit ISO 7042)
DIN 6925 Technische Daten |
Gewinde |
M 3 |
M 4 |
M 5 |
M 6 |
M 8 |
M 10 |
M 12 |
M 14 |
M 16 |
M 18 |
M 20 |
M 22 |
M 24 |
M 27 |
M 30 |
M 33 |
M 36 |
h max |
3,7 |
4,2 |
5,1 |
6 |
8 |
10 |
12 |
14 |
16 |
18 |
20 |
22 |
24 |
27 |
30 |
33 |
36 |
m min |
1,65 |
2,2 |
2,75 |
3,3 |
4,4 |
5,5 |
6,6 |
7,7 |
8,8 |
9,9 |
11 |
12,2 |
13,2 |
14,8 |
16,5 |
18,2 |
19,8 |
s |
5,5 |
7 |
8 |
10 |
13 |
16 |
18 |
21 |
24 |
27 |
30 |
- |
36 |
41 |
46 |
50 |
55 |