Antennenhalter
Antennenhalter sind ein Muss auf größeren Schiffen, Booten oder Yachten. Denn es kann überlebenswichtig sein, dass die Funkantenne einwandfrei funktioniert. Dafür muss sie unter anderem sicher im Antennenhalter montiert sein.
Was ist eine Antenne?
Eine Antenne dient oft zur drahtlosen Kommunikation. Es handelt sich bei einer Antenne um eine technische Anordnung zur Abstrahlung und zum Empfang elektromagnetischer Wellen. Als Sendeantenne wandelt sie leitungsgebundene elektromagnetische Wellen in Freiraumwellen um. Als Empfangsantenne wandelt sie die als Freiraumwelle ankommenden elektromagnetischen Wellen um in leitungsgebundene elektromagnetische Wellen. Dafür verantwortlich ist die Transformation des Wellenwiderstands der Leitung durch die Antennenanordnung in den Wellenwiderstand des Vakuums. Eine elektromagnetische Freiraumwelle entsteht dabei erst im Fernfeld.
Auswahlkriterien für die richtige Antenne
Für die Auswahl der richtigen Antenne müssen die Antennenlänge, der Antennengewinn und natürlich auch die passende Halterung berücksichtigt werden.
Die Antennenlänge
Der wichtigste Parameter für einen großen Bereich ist die Höhe der Antenne. Es gibt dabei unterschiedliche Kriterien für Segelyachten und für Motoryachten. Auf Segelyachten sollte die Antennenlänge 0,90 m bis 1,50 m betragen. Die Antenne sollte am Masttop montiert werden. Zusätzlich dazu montieren sich viele Regatta-Begeisterte am Heck eine 2,40 m lange Antenne. Bei Motoryachten, die zwischen 4,90 m und 7,60 m lang sind, liegt die Antennenlänge standardmäßig bei 2,40 m. Auf größeren Yachten werden natürlich größere Antennen mit einem größeren Antennengewinn verwendet.
Der Antennengewinn
Der Antennengewinn wird in Dezibel gemessen. Mit ihm wird die Richtwirkung und der Wirkungsgrad einer Antenne zusammengefasst. Der Antennengewinn ist das Verhältnis der in Hauptrichtung der abgegebenen beziehungsweise aufgenommenen Strahlungsdichte, im Vergleich mit einer verlustlosen Bezugsantenne gleicher Antennenspeiseleitung, die per Definition einen Antennengewinn von 0 Dezibel (dB) hat. Als Bezugsantenne dient dabei meist ein hypothetischer Isotopstrahler mit in allen Richtungen gleicher Strahlstärke gewählt oder eine Dipolantenne. Je höher der Antennengewinn, umso größer ist der Kommunikationsbereich. Allerdings ist dabei zu beachten, dass je höher der Antennengewinn ist, um so komprimierter wird der Öffnungswinkel. Das ist deshalb zu beachten, da ein schmaler Öffnungswinkel bei rauer See zu Überblendungen führen kann. Je stabiler ein Schiff im Wasser liegt, umso höher kann der Antennengewinn gewählt werden. Daher arbeiten Segelyachten und kleinere, leichtere Boote nicht mit einem Antennengewinn über 6 dB. Denn sie sind bei rauer See einem höheren Rollen und Stampfen ausgesetzt.
Der Antennenhalter
Auch der passende Antennenhalter ist enorm wichtig für die einwandfreie Funktion der Antenne. Verwenden Sie ein 2-Sektionen-Antennensystem mit mehr als 3 m Länge, so brauchen sie für den oberen Teil eine separate Klemme. Diese Klemme sollte bei Antennen mit einer Länge von 4 m bis 5,50 min 0,90 m – 1,50 m Höhe befestigt werden. Bei Antennen mit einer Länge von 5,50 m – 7,00 m sollte die Klemme in einer Höhe von 1,20 m – 2,40 m befestigt werden. Bringen Sie die Klemme zu hoch oder zu niedrig an, besteht die Gefahr, dass es zu erheblichen Betriebsstörungen kommt.
Kabel
Auch die Auswahl des passenden Kabels spielt für die Funktionsfähigkeit einer Funkstation eine wichtige Rolle. Achten Sie am besten darauf, dass das Kabel so kurz wie möglich gehalten wird. Kürzen Sie das Kabel niemals eigenmächtig und halten Sie sich unbedingt an die Installationsanweisungen.
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